Die hessische Industrie steht vor schwerwiegenden Herausforderungen, die sich in massiven Stellenabbau, Werkschließungen und Verlagerungen manifestieren. Unternehmen wie SMA Solar, Putzmeister und Volkswagen in Baunatal sind von dieser Entwicklung betroffen. SMA Solar plant den Abbau von 700 Stellen in Niestetal, während Putzmeister seinen Betrieb in Gründau einstellt und 250 Mitarbeiter ihre Jobs verlieren. Zusätzlich soll die Stahlkomponentenproduktion bei Putzmeister in die Türkei verlagert werden. Die Unsicherheit über die Zukunft der 15.000 Beschäftigten im VW-Werk Baunatal bleibt bestehen. Continental schließt Standorte in Hessen, was zur Streichung von 1.200 Stellen führt, und Goodyear schließt sein Werk in Fulda, wodurch über 1.000 Jobs verloren gehen.
Obwohl die Arbeitslosenzahlen in Hessen bisher nur leicht zurückgegangen sind, wird eine tendenziell steigende Arbeitslosigkeit erwartet. Die Situation in der hessischen Industrie spiegelt die Strukturkrise wider, die auch deutschlandweit zu spüren ist. Kritik wird an der hohen Steuer- und Abgabenlast sowie an der überbordenden Bürokratie geäußert. Es besteht die Hoffnung auf einen politischen Kurswechsel, um eine Wirtschaftswende herbeizuführen und einen neuen Aufschwung zu ermöglichen.