In Italien herrscht Kontroverse über ein neues Gesetz, das das Austragen von Kindern durch Leihmütter im Ausland untersagt. Dies stößt auf Widerstand seitens der Ärzteschaft, die die Forderungen der Regierung ablehnt. Dabei dreht sich die Debatte um den Schutz der traditionellen Familie sowie die Rechte von homosexuellen oder unfruchtbaren Paaren.
Seit 2004 ist die kommerzielle Leihmutterschaft in Italien durch fremde Mütter bereits verboten. Das neueste Gesetz sieht Strafen für italienische Paare vor, die dennoch Leihmütter im Ausland in Anspruch nehmen. Die Regierung begründet das Verbot mit dem Schutz der traditionellen Familie, während Kritiker darin eine Einschränkung für homosexuelle oder unfruchtbare Paare sehen.
In der Diskussion geht es auch um die Meldepflicht bei Verstößen gegen das Gesetz, zu der Ministerin und Politiker unterschiedliche Standpunkte vertreten. Der Präsident des Ärzteverbandes stellt sich gegen die Denunziationsaufforderung und trägt somit zur Debatte bei.
Der Konflikt um das Leihmutterschaftsverbot in Italien wirft wichtige ethische und rechtliche Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf Familien schutz und Reproduktionsrechte. Die Debatte über den Umfang staatlicher Schutzmaßnahmen und die Rolle der Ärzte darin ist kontrovers und sorgt für Proteste und vielfältige Meinungen.