In Frankfurt war im vorigen Jahr die Situation von 21.000 Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren erschütternd: Sie waren von Armut betroffen. Diese alarmierende Realität wirft ein grelles Licht auf die drängende Problematik der Kinderarmut in der Stadt.
Ein besonderer Fokus liegt auf der sozialen Einrichtung ‚Arche‘ in Frankfurt-Griesheim, die bedürftigen Kindern eine wichtige Stütze bietet. Doch die Ursachen und Folgen von Kinderarmut sind vielschichtig: Kinder aus einkommensschwachen Familien werden oft von grundlegenden Erfahrungen wie Klassenfahrten ausgeschlossen, was ihre Chancen weiter beschränkt.
Sozialdezernentin Voitl mahnt an, dass Armut nicht allein ein finanzielles Problem ist, sondern tiefgreifende Auswirkungen auf das Leben und die Zukunftschancen der betroffenen Kinder hat. Die unzureichende Anzahl von Sozialwohnungen in Frankfurt verschärft die Situation zusätzlich, da die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum kontinuierlich steigt.
Angesichts dieser Herausforderungen plant das Sozialdezernat mögliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinderarmut, die jedoch nur ein erster Schritt auf einem langen Weg sind.
Die Kritik an der Politik in Frankfurt wächst, da viele Bürgerinnen und Bürger sie als zu träge empfinden, um effektive Lösungen zu finden. Die Forderungen nach mehr Sozialleistungen und verbesserten Unterstützungsangeboten werden lauter.
Sozialdezernentin Voitl betont die Notwendigkeit innovativer Ideen und einer verstärkten Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ämtern und Behörden, um die Bekämpfung von Kinderarmut nachhaltig voranzutreiben.