Das Nato-Ukraine-Kommando in Wiesbaden befindet sich auf dem Weg zur vollen Einsatzbereitschaft bis zum Ende des Jahres, wie offizielle Quellen bestätigen. Unter dem offiziellen Namen NSATU – Nato Security Assistance and Training for Ukraine – wird die Einrichtung als wichtiger Schritt in der Sicherheitszusammenarbeit zwischen der Nato und der Ukraine betrachtet.
Nato-Generalsekretär Mark Rutte lobte den Fortschritt und äußerte seine Zuversicht in die zeitnahe Fertigstellung des Kommandos. Die Entscheidung für die Schaffung dieses Kommandos fiel beim Nato-Gipfel in Washington, wo die Notwendigkeit einer verstärkten Unterstützung für die ukrainischen Streitkräfte hervorgehoben wurde.
Deutschland wird eine bedeutende Rolle bei der Personalbereitstellung spielen, indem rund 40 Mitarbeitende entsandt werden, darunter ein hochrangiger Zwei-Sterne-General. Der Wechsel der Zuständigkeit wird auch als Maßnahme zur Absicherung gegen politische Unsicherheiten angesehen, insbesondere in Anbetracht möglicher Kursänderungen in den USA.
Das Nato-Ukraine-Kommando hat das Ziel, die Koordination von Waffenlieferungen und Ausbildungsprogrammen für die ukrainischen Streitkräfte zu stärken. Es soll als Schutzschild dienen, um politische Unsicherheiten zu überbrücken, insbesondere in Hinblick auf zukünftige Entwicklungen, wie einen möglichen Kurswechsel unter einer erneuten Präsidentschaft von Donald Trump im Jahr 2025.