Die Diskussion über Zurückweisungen an den deutschen Grenzen im Kontext von Migration und Asyl ist von großer Bedeutung. Es wird deutlich, dass die bloße Praxis der Zurückweisungen nicht automatisch die Anzahl der Asylanträge reduziert. Dies liegt daran, dass viele Antragsteller legal ins Land einreisen oder Deutschland nicht als Ersteinreiseland betrachten.
Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland rund 330.000 Asylerstanträge gestellt, wovon mehr als 20% von legal Eingereisten stammen. Es ist wichtig zu betonen, dass nicht alle Asylbewerber in der Eurodac-Datenbank registriert sind, was die Ermittlung des zuständigen Staates für das Asylverfahren erschwert.
Die Zurückweisungen an der deutschen Grenze allein wären nicht ausreichend gewesen, um die Anzahl der Asylanträge signifikant zu reduzieren. Die Komplexität der Ermittlung des zuständigen Staates basiert auf verschiedenen Indizien und erfordert Zeit.
Die Debatte zeigt, dass die Realität der Migration und Asylanträge nicht einfach auf einfache Lösungen reduziert werden kann. Der Prozess der Ermittlung des zuständigen Staates für das Asylverfahren ist langwierig und berücksichtigt diverse Faktoren.