Ein italienisches Marineschiff mit 16 Migranten an Bord hat den Hafen von Shengjin in Albanien erreicht, im Rahmen einer umstrittenen Vereinbarung zwischen Rom und Tirana. Diese Ankunft markiert einen Wendepunkt in der Migrationspolitik der Region.
Die 16 Migranten aus Ägypten und Bangladesch sind die ersten, deren Asylanträge auf albanischem Boden bearbeitet werden. Dies geschieht in den neu eröffneten Flüchtlingslagern in Shengjin und Gjader, die von Italien betrieben werden.
Die Vereinbarung sieht vor, dass Personen mit Asylanspruch nach Italien überstellt werden, während andere in ihre Herkunftsländer zurückgeschickt werden. Es sind extraterritoriale Prüfungen von Asylanträgen und beschleunigte Abschiebeverfahren geplant, was auf Kritik von Menschenrechtsorganisationen stößt.
Die Migranten werden zunächst im Lager in Shengjin untergebracht, wo ihr Asylstatus geprüft wird, bevor sie nach Gjader verlegt werden, gemäß den Plänen der italienischen Regierung.